Mein Weg als Therapeutin begann mit einer fundierten schulmedizinischen Ausbildung, doch schon früh zog es mich darüber hinaus – zu den tieferen Schichten des Menschseins. Besonders die östlich geprägte Medizin (Ayurveda) hat mich in meiner Anfangszeit tief inspiriert und begleitet. In meiner Naturheilpraxis im Heilbronner Raum verband ich konventionelle Ansätze mit ganzheitlichen Therapien. Über viele Jahre hinweg vertiefte ich mich in die Neural- und Psychokinesiologie nach Dr. Dietrich Klinghardt – ein Forschungsfeld, das mir wertvolle Zugänge zu den seelisch-geistigen Ursachen von Krankheit eröffnete.
Doch in der täglichen Arbeit mit Menschen spürte ich zunehmend, dass es noch weiterer Werkzeuge bedarf, um dem ganzen Wesen eines Menschen gerecht zu werden. Es waren nicht nur Symptome, die mir begegneten – sondern Fragen nach dem Sinn, nach Schicksal, Entwicklung und innerer Wandlung. Diese Fragen führten mich zur anthroposophischen Medizin, in der ich ein tiefgreifendes, würdiges Menschenbild von Gesundheit und Krankheit fand. In diesem erweiterten Verständnis ist Krankheit nicht nur ein Defekt, sondern oft ein Ausdruck eines inneren Entwicklungsgeschehens – ein Hinweis auf das, was im Menschen nach Wandlung ruft. Dieses Bild deckte sich mit vielen meiner inneren Erfahrungen, und es gab mir ein erkenntnisbasiertes Fundament, das über die rein funktionale Diagnostik hinausweist.
2016 wurde ich durch eine Begegnung mit der Bildekräfteforschung konfrontiert – eine Methode, bei der imaginativ wahrgenommene Bilder und Eindrücke, die durch eine geschulte Wahrnehmung entstehen, detailliert studiert und beschrieben werden. Seitdem forsche ich kontinuierlich weiter – insbesondere in den Bereichen der Translokation (Verschiebung innerer Wirkkräfte) und Transformation (Verwandlung innerer Prozesse). Diese Arbeit ist für mich kein abgeschlossener Wissensstand, sondern ein lebendiger Erkenntnisweg.
Ich begreife Therapie heute als einen inneren Dialog – zwischen Mensch und Schicksal, zwischen Krankheit und Heilimpuls, zwischen Seele und dem, was man das Geistige im Menschen nennen darf. In dieser Haltung begleite ich heute Menschen in Einzelsitzungen – und gebe mein Erfahrungswissen zunehmend auch in Seminaren weiter, an jene, die sich auf ihren eigenen Weg der Erkenntnis und Heilung begeben möchten.
