Naturheilkundliche Mittel
Ergänzend verwende ich, wo sinnvoll, pflanzliche, mineralische und homöopathisch aufbereitete Substanzen, darunter auch Salben, Öle oder Badezusätze, die sich in der anthroposophischen Pflege bewährt haben. Sie finden Anwendung zur Begleitung verschiedener Beschwerden, z. B. bei Hautthemen, Verdauungsproblemen, emotionalem Ungleichgewicht oder in der regenerativen Unterstützung bei chronischen Prozessen.
In meiner therapeutischen Praxis lasse ich mich in besonderer Weise von den Grundgedanken der anthroposophisch erweiterten Medizin inspirieren. Sie sieht den Menschen nicht nur als biologisches Wesen, sondern als vielschichtiges geistig-seelisches Wesen, das in einem lebendigen Verhältnis zu seiner Umwelt und seinem Schicksal steht.
Diese Sichtweise geht über die rein körperliche Betrachtung hinaus: Sie erkennt im Menschen vier Wesensglieder – den physischen Leib, den Lebens- oder Ätherleib, den Seelen- oder Astralleib und das Ich. Gesundheit entsteht aus dem harmonischen Zusammenspiel dieser Ebenen – Krankheit wird dabei oft als Ausdruck eines inneren Ungleichgewichts verstanden, das nach Wandlung ruft.
Was dies in meiner Arbeit bedeutet:
Ich nutze Erkenntnisse aus der anthroposophischen Heilpflanzenkunde, schöpfe aus der meditativen Betrachtung innerer Prozesse und arbeite mit achtsamer Gesprächsführung, die Raum für Sinnfragen und tiefere seelische Anliegen lässt. Dabei stehen nicht die Symptome allein im Vordergrund, sondern der ganze Mensch – mit seiner Geschichte, seinen inneren Kräften und seinem Entwicklungspotenzial.
In meiner Arbeit mit Menschen geht es weniger um das Reparieren von Störungen – als vielmehr um das Lauschen auf das, was im Innersten gehört werden möchte. Denn häufig sind es gerade die Brüche, die Krisen, die Unsicherheiten, in denen sich ein leiser, innerer Ruf bemerkbar macht: Der Ruf nach Wandlung, nach Sinn, nach einem tieferen Verstehen des eigenen Lebens, dem was in der Tiefe des Menschen als schöpferische Mitte lebt.
Ich nenne diesen Ansatz integral, weil er den Menschen in seiner ganzen Wesenheit einlädt. Ich begleite körperliche, seelische und geistige Entwicklungsprozesse – indem ich Impulse gebe, die Selbstregulation des Leibes fördere, seelischen Bewegungen hörend begegne und dem Geistigen im Menschen Raum zur Entfaltung gebe. Dabei fließt meine systemische Ausbildung ebenso ein wie eine innere Haltung des Mitfühlens und Wahrnehmens.
Achtsame Gespräche, seelische Wahrnehmung und das gemeinsame Hinschauen auf Lebensmotive und ihre Dynamik eröffnen einen Weg zu tiefer Selbsterkenntnis. Ergänzt durch meditative Übungen entsteht ein Raum für innere Ausrichtung – und für die leise, oft unscheinbare Begegnung mit dem, was man als eigene Schicksalskräfte bezeichnen könnte.
Krisen, Verluste oder emotionale Überforderungen sind keine Irrwege, sondern Teil eines größeren Menschwerdungsprozesses. Wenn wir bereit sind, sie ernst zu nehmen und zu verwandeln, können sie zu einer spirituellen Vertiefung führen – und zu einer Reifung, die das eigene Leben in einem neuen Licht erscheinen lässt.